Mein Weg zu langfristiger Gesundheit: Bewusstsein und Veränderung
Unpopular opinion: Gesundheit sollte die höchste Priorität in deinem Leben sein.
Ich habe für mich persönlich gelernt, dass mein Gesundheitszustand bzw. das Gefühl für meinen Körper alle meine Lebensbereiche beeinflusst. Wenn ich mich psychisch oder physisch nicht gesund fühle, leiden darunter wichtige Bereiche in meinem Leben. Das sind meist Bereiche, die mir sehr wichtig sind und die ich nicht vernachlässigen möchte. Daher ist meine Gesundheit meine höchste Priorität.
Deine körperliche und geistige Gesundheit hat Auswirkungen auf deine Gefühle und Gedanken, die wiederum deinen “Self-Talk” bestimmen. Der Umgang mit dir selbst führt zu Handlungen, die folglich deine Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen.
Gesundheit führt letztlich zu Balance und damit zu einem bewussten Handeln.
„Your words become your actions, Your actions become your habits, Your habits become your values, Your values become your destiny. “
Deine Gesundheit liegt zu 100% in deinen Händen und du hast die Verantwortung dich darum zu kümmern. Kümmere dich etwas mehr um deine Gesundheit als der Durchschnitt und du wirst einen riesigen Benefit daraus ziehen können.
Falscher Stellenwert der eigenen Gesundheit
Vielen Menschen ist ihre Gesundheit nicht wichtig genug bzw. Sie sehen Sie nicht als Priorität. Sie geben die Verantwortung für ihre Gesundheit ab, um in anderen Bereiche (z. B. Karriere) einen Vorteil zu haben. Sie geben also bewusst anderen Bereiche in ihrem Leben eine höhere Priorität als ihrer Gesundheit. Dies hat langfristig negative Risiken und Folgen für die Gesundheit des Einzelnen.
Bewegungsmangel
Ein wichtiger Punkt, der in diesem Zusammenhang zu nennen ist, ist der Bewegungsmangel. Laut WHO wird eine moderate, körperliche Aktivität von 150 Minuten oder intensiver, körperliche Aktivität für einen Zeitraum von 75 Minuten pro Woche empfohlen. Die Prävalenz für Bewegungsmangel in Deutschland in der Altersspanne von 18 bis 69 Jahren liegt bei den Frauen bei 44% und bei den Männern bei 40%. Das bedeutet knapp 4 von 10 Personen leiden unter Bewegungsmangel und haben dadurch ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Typ-2-Diabetes.
Weitere Folgen von Bewegungsmangel sind:
Geringere Muskelmasse ist eine Folge von Bewegungsmangel, die besonders im Alter zu einem erhöhten Sturzrisiko führt.
Bewegungsmangel kann die Knochendichte verringern und das Risiko für Osteoporose erhöhen. Dies gilt insbesondere für ältere Menschen.
Bewegungsmangel ist mit einem erhöhten Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände verbunden. Körperliche Aktivität hilft, Endorphine und andere Neurotransmitter freizusetzen, die wissenschaftlich erwiesen die Stimmung verbessern können.
Regelmäßige körperliche Betätigung unterstützt die Gesundheit des Immunsystems, wohingegen mangelnde körperliche Betätigung die Immunfunktion schwächt und die Infektionsanfälligkeit erhöht.
Fehlernährung
Ein zweiter Punkt ist, der die Gesundheit entscheidend beeinflusst, ist die Ernährung. Hier ist der entscheidende Faktor die Kalorienbilanz. Sie entscheidet darüber, ob wir abnehmen, zunehmen oder unser Körpergewicht erhalten.
Sind wir langfristig in einem Kalorienüberschuss bauen wir überschüssiges Körperfett auf, dass ebenfalls wie der Bewegungsmangel das Risiko für Zivilisationskrankheiten erhöht.
Wenn unser Körper das Auto ist, kann man den Treibstoff mit unserer Ernährung vergleichen. Füllst du dein Auto mit dem falschen Treibstoff, hat das verheerende Folgen in Form von Beschädigungen, die man nur durch teure Reparaturen wiederherstellen kann.
Das gleiche gilt für deinen Körper. Passt du deine Ernährung nicht gesundheitsgerecht an, kann dies langfristige physische und psychische Folgen haben.
Erkennen wir jedoch welche Nährstoffe unser Körper benötigt, um wichtige Prozesse im Körper zu regulieren, sind wir auf dem Weg zu einem langfristig gesunden Körper.
Schaffst du es nicht deinem Körper die individuell benötigten Nährstoffe zuzuführen kann dies langfristig negative Folgen haben:
Schwächung des Immunsystems
Schwankungen des Körpergewichts sowie Schwierigkeiten eines gesundes Körpergewicht aufrechtzuerhalten
Erhöhtes Risiko für chronische Krankheiten
Schlafmangel
Der dritte wichtige Pfeiler unserer Gesundheit ist Schlaf. Dieser ist so wichtig für uns, weil in dieser Phase sowohl kognitive als auch physische Regenerationsprozesse stattfinden können.
Leiden wir unter Schlafmangel erhöht dies das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen bis hin zu Schlaganfall und Herzinfarkt.
Eine Studie aus dem Jahr 2011 mit knapp 500.000 Probanden konnte diese Korrelation bestätigen. Laut der Studie führt chronischer Schlafmangel zu einem 45% höherem Risiko an einer kardiovaskulären Krankheit zu erkranken oder gar zu sterben.
Neben den oben erläuterten Folgen gibt es noch weitere Konsequenzen von langfristigem Schlafmangel:
verringerte kognitive Funktion
geringere emotionale Stabilität
gestörter Hormonhaushalt
verringerte körperliche Regeneration
Bewusstsein für den eigenen Körper
Das oberste Ziel deiner Journey sollte das ultimative Bewusstsein für deinen eigenen Körper sein. Hierdurch förderst du die Prävention von Krankheiten, steigerst deine tägliche Leistungsfähigkeit und dein Energielevel. Zudem steigerst du auch dein Selbstvertrauen und kannst erkennen, was dir und deinem Körper gut tut und was du eher meiden solltest. Das Bewusstsein für deinen eigenen Körper zu steigern hat nur Vorteile, die ich dir im folgenden Teil erkläre:
Die ehrliche Bestandsaufnahme (Ist-Zustand bestimmen)
Mache dir bewusst wo du aktuell stehst, ohne dich dabei mit anderen zu vergleichen und darüber nachzudenken wo du sein könntest, wenn du früher angefangen hättest. Du stehst dort wo du bist, aufgrund deiner vergangenen Entscheidungen und diese kannst du nicht mehr revidieren.
„Your past does not equal your future. Make different choices today and create a different trajectory tomorrow.“
Betrachte deine aktuelle Situation nüchtern und nutze sie als neuen Startpunkt.
Wie sieht dein aktuelles Gesundheitsverhalten aus? Hierfür kannst du bestimmte Kriterien wählen, die du bewertest. Um sich einen Überblick zu verschaffen, kannst du dir folgende Fragen stellen?
Wie viel Bewegung habe ich wöchentlich?
Wie sieht meine aktuelle Ernährung aus?
Wie ist meine Schlafhygiene?
Dadurch erhältst du ein Bewusstsein für dein eigenes Verhalten.
2. Der Weg ist das Ziel (Soll-Zustand bestimmen)
Wie der Titel verrät ist der Weg das Ziel. Die Frage ist nur was ist dein Ziel?
Ist dir z.B deine Performance am Arbeitsplatz also deine kognitive Fähigkeit am wichtigsten?
Möchtest du einen ästhetischen Körper aufbauen, bei dem der Fokus auf Muskelaufbau und Körperfettreduktion liegt?
Oder möchtest du einfach eine gewisse Grundlagenausdauer aufbauen, damit du nicht nach jedem Treppensteigen außer Atem bist?
Das Ziel dieses Vorgangs sollte eine klare Vision deines gewünschten Körpers sein. Visualisiere hierfür dein ideales Selbst bzw. die ideale physische Erscheinung, dein Gesundheitszustand und die Energie, die du ausstrahlst.
Formuliere die Vision möglichst konkret und positiv. Dies hilft dir später deine Vision in kleinere Teilziele runterzubrechen. Diese Aufgliederung in Teilziele hilft dir später das Gefühl von Überwältigung zu reduzieren. Außerdem macht es das Ganze messbar und gibt dir langfristig mehr Erfolgserlebnisse.
3. Umsetzung
Im dritten und letzte Schritt geht es darum in die Umsetzung deiner Ziele zu kommen und damit die Diskrepanz zwischen dem aktuellen und dem gewünschten Zustand zu verringern.
Zu Beginn solltest du dir klar werden, dass du bei allen Verhaltensänderung in deinem Leben ein “Long-Term Mindset” aufbauen solltest. Wenige Veränderungen, die du kurzfristig in dein Leben einbaust, halten für eine Lange Zeit an.
Ein Beispiel hierfür ist eine “Diät”. Dieses Wort hat für jeden Mensch eine andere Bedeutung. Viele Menschen assoziieren Diäten mit “Verzicht” und “Hungern”. Sie denken mit etwas Verzicht und einer möglichst strikten Ernährungsweise bin ich in 3 Monaten schlank und habe meinen Traumkörper erreicht.
Sie passen jedoch ihren Lebensstil nicht an, sondern ändern ihr Verhalten für eine kurze Zeit und leben nach der Diät so weiter wie vorher und fragen sich warum 3 Monate später alles wieder bei alten ist.
Das ist das “Short-Term Mindset”, dass viele kurz vor dem Sommer einholt, wenn wieder die Sommer-Beachbody Artikel in der Zeitung erscheinen.
Anstatt dem Wort “Diät” nutze ich lieber die Wörter “Lebensstilanpassung” bzw. “Gewichtsreduktion”. Mit einer Lebensstilanpassung erreichst du nämlich das gleiche Ziel wie bei einer Diät, jedoch schaffst du auch deinen reduzierten Körperfettanteil langfristig niedrig zu halten.
Hierfür musst du neue Routinen und Gewohnheiten in dein Leben einbauen, die langfristig zu einer Anpassung deines Lebensstils führen. Der Sinn von Routinen und Gewohnheiten ist es das Verhalten für uns zu “automatisieren”, so dass wir weniger Willenskraft für die jeweiligen Tätigkeiten aufwenden müssen.
Außerdem sorgen Routinen für weniger Entscheidungsstress. Du denkst dir nicht mehr “Gehe ich jetzt noch zum Sport?”. Es wird zu einer Routine für dich nach deiner Arbeit ins Fitnessstudio zu gehen oder direkt nachdem du dein Auto in der Einfahrt geparkt hast einen großen Spaziergang um den Block zu machen.
Ebenso stärkt ein neues und routinemäßiges Verhalten deine Selbstdisziplin. Du spürst selbst, dass du Veränderungen in deinem Leben durchführst und stärkst dadurch das Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten.
Der wichtigste Step ist das nüchterne Betrachten deiner aktuellen Situation. Hierfür habe ich das “Health Foundation Framework” erstellt. Hier lernst du dich und deine vier Gesundheitssäulen kennenzulernen und anschließend ihren Status zu analysieren.
Checke den Guide ab und starte dein Journey!
— Henry